[Rezension] Todesstrom – Dervla McTiernan

Ani
Anetts Bücherwelt
Todesstrom landete hauptsächlich bei mir, weil es in Irland spielt. Außerdem machte mich der Ermittler, der im Klappentext beschrieben wurde total neugierig. Ich mag Ermittler, die so relativ normal sind (was ist schon normal?). Also die nicht irgendeine Tragik hinter sich haben und dem Alkohol verfallen sind oder ähnliches. Und dann ging es hier auch noch um Cold Case. Das finde ich auch immer ziemlich spannend. Also nahm ich das Buch mit großen Erwartungen in die Hand!


Im Prolog begleiten wir Cormac Reilly im Jahr 1993 zu seinem ersten großen Fall. Er wird gerufen und der Einsatz ist noch nicht wirklich vorhersehbar. Er landet in einem baufälligen Haus, findet dort zwei Kinder vor, und das Mädchen bringt ihn ins Schlafzimmer ihrer toten Mutter. Reilly findet sie mit Heroinspritzen vor, sehr wahrscheinlich gestorben an einer Überdosis. Einen Vater gibt es nicht, und das Mädchen drängt Reilly dazu, beide Kinder zuerst ins Krankenhaus zu fahren, da der kleine Bruder unbedingt einen Arzt benötigt. Dort sieht Reilly auch, was für Wunder der kleine Jack hat, alte und neue. Seine Schwester Maude jedoch verschwindet noch in der Nacht.

Danach landet man im Jahr 2013. Reilly hatte inzwischen in Dublin Karriere gemacht, wollte allerdings für sich und seine Freundin kürzer treten und hat sich nach Galway versetzen lassen. Dort bearbeitet er Cold Cases und stößt auch wieder auf die Akte der beiden Geschwister aus dem Jahr 1993.
Er soll den Tod der Mutter nochmals untersuchen, der Verdacht des Mordes besteht mittlerweile. Maude soll ihre Mutter getötet haben, denn ausgerechnet jetzt taucht sie wieder in Galway auf, wo ihr Bruder Jack tragisch zu Tode kam.
Offiziell hat er allerdings Selbstmord begangen. Aber ausgerechnet Maude zweifelt dies lautstark an, ebenso Jacks Freundin.
Reilly beginnt wieder zu ermitteln und glaubt keineswegs an die Schuld von Maude.

Cormac Reilly ist wirklich ein sympathischer Ermittler, der mir gut gefallen hat und mir das lesen so auch ziemlich leicht fiel. Aber auch alle anderen Charaktere nahmen genau die Position ein, für die sie gedacht waren und waren sehr präsent. Ich habe mir gedanklich immer wieder eine Liste der Verdächtigen angelegt und neu überarbeitet. Habe die ganze Zeit überlegt, wo das Motiv zu finden sein soll – genau wie Reilly.

Todesstrom hat mir sehr gut gefallen und kann ich nur empfehlen. Es ist kein blutrünstiger Krimi, aber ein sehr spannender und intelligenter Krimi.
Ich hoffe auf mehr Lesestoff von Dervla McTiernen mit dem Ermittler Cormac Reilly.

Habt einen guten Tag,
Anett.

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Heyne Verlag\ 12. August 2019\ISBN 978-3453422612\
464 Seiten\Taschenbuch 12,99€ - E-Book 9,99€



2 Kommentare:

  1. Liebe Anett

    Mit "Irland" hattest du mich schon. Dass es sich bei "Todesstrom" zudem noch um einen intelligenten und eher ruhigen Krimi handelt, ist dann definitiv Kaufargument genug. Das Buch ist sofort auf die Wunschliste gewandert. Vielen Dank für den Tipp.

    Alles Liebe und ich wünsche dir noch einen schönen Sonntag
    Livia

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    1. Liebe Livia,
      dann wünsche ich dir auf jeden Fall viel Spaß beim lesen - ich bin mir sicher, dass dir der Krimi gefällt!
      Liebe Grüße Anett.

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